Andreas Reimann
… wurde 1946 in Leipzig geboren.
Von 1963 bis 1965 absolvierte er eine Schriftsetzerlehre und begann 1965 ein Literaturstudium am Institut für Literatur „Johannes R. Becher"in Leipzig. Wegen ablehnender Haltung gegenüber der Kulturpolitik der SED wurde er Anfang 1966 exmatrikuliert. Noch im gleichen Jahr wurde er zum Wehrdienst eingezogen. Nach der Entlassung wurde er freier Schriftsteller und Verlagslektor.
Im Oktober 1968 wurde er wegen staatsgefährdender Hetze verhaftet und zu zwei Jahren Haft verurteilt. 1970 entlassen arbeitete er als Transportarbeiter, Brauereihilfsarbeiter und Lohnbuchhalter. In den siebziger Jahren erschienen zwei Gedichtbände von ihm, danach konnte er bis zur Wende 1989 nicht mehr veröffentlichen.
Seit 1973 arbeitete Andreas Reimann mit Chanson-Interpreten, der Rockgruppe Lift und verschiedenen Komponisten zusammen.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Die Weisheit des Fleischs. Gedichte, 1976
- Das ganze halbe Leben. Gedichte, 1979
- Sonnen im Holz. Gedichte, 1994
- Das Sonettarium. Gedichte, 1995
- Tatort Stadt. Gedichte, 1996
- Vom haltbaren Jonas. Lieder und Balladen, 1999
- Die männlichen Zeitalter. Gedichte, Ill. und Grafik, 2003
- Der Olivenspiegel. Gedichte
- Zwischen den Untergängen. Gesammelte Gedichte, Leipzig, 2004
- Will an deinen Leib mich fügen. Liebesgedichte, Leipzig, 2005
- Bewohnbare Stadt. Leipzig-Gedichte, Leipzig, 2009
- Gräber und drüber. Gedichte, Leipzig, 2010
- Die Weisheit des Fleischs. Gedichte. Band 2 der Werkausgabe, Leipzig, 2011